Sehr geehrter Herr Bürgermeister Rübo,
als Mitglied im Rat der Stadt Kempen stelle ich zur nächsten öffentlichen Sitzung des Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz folgenden Antrag Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird beauftragt, bei allen Veranstaltungen auf städtischen Flächen zukünftig (Terminvorschlag: ab 1. Januar 2020) nur noch Genehmigungen zu erteilen, wenn sich Veranstalter verpflichten, Einweg-Plastikgeschirr durch Mehrweggeschirr und -besteck gegen Pfand zu ersetzen sowie auf Plastiktrinkhalme und Coffee-to-go Becher zu verzichten.

Servierpappen {z.B. für Würstchen} werden in diesem Antrag nicht thematisiert. Begründung/Sachverhalt: Die EU hat gerade eine Gesetzesinitiative zusammen auf den Weg gebracht und spricht sich u.a. für ein Verbot von Einwegplastik und Trinkhalmen aus Plastik aus. Die EU-Staaten wollen sich bis Jahresende einigen. Die Mitgliedsstaaten haben dann zumeist zwei Jahre Zeit, die EU Vorgaben in nationales Recht umzusetzen. Das globale Müllaufkommen durch Plastik hat sich inzwischen zu einer riesigen Umweltproblematik ausgeweitet, die Lebensressourcen unwiederbringlich zerstört und daher umgehend konzertierte Maßnahmen global erforderlich gemacht. Doch auch jede Eigeninitiative von Kommunen und Bundesländern sind von Bedeutung. Dies ist nur der Einstieg, Eindämmung von Plastik im alltäglichen Leben durchzusetzen. Es geht ja gar nicht mehr darum ob sondern wie und möglichst zeitnah.

Mit freundlichen Grüßen
J.Caniceus